To be barcamped (Copyright @Schmutte) – Euphorisiertes Gefühl, das sich nach einem sog. Barcamp einstellt, Gefühl von Zusammengehörigkeit durch ähnliche Intressen oft äußerst nerdiger Natur.
Symptome: einfach wildfremde Menschen ansprechen, weil man sie von einem sog. Twitterbild zu erkennen glaubt, Sehnenscheidentzündung aufgrund intensiver Nutzung von mobilen Endgeräten, im schlimmsten Fall nächtliche Anfälle von Kreativität, die zu Spamattacken führen können
Schwer zu verkennen, dass es mein erstes Barcamp war, oder? (Was ein Barcamp üerhaupt ist, lest ihr hier.) Die Otto-Zentrale in Hamburg war am 12. und 13. Dezember Treffpunkt von rund 300 Menschen aus ganz Deutschland, gemeinsames Interesse: im weitesten Sinne das Web. Sinn des Ganzen: sich austauschen, lernen, Spaß haben und das Ganze möglichst nicht nur als passiver Zuschauer, sondern so aktiv es nur geht. Ergebnis: eines der besten Events, die ich je erlebt habe.
Endlich habe ich die Hände mancher Namen und Twitterbilder geschüttelt, so viele, dass ich mir die Finger wundcopyandpasten würde, wenn ich sie alle namentlich erwähnen und verlinken wollte. Es war toll, euch alle kennenzulernen, ihr wisst schon, wenn ihr gemeint seid. Die lockere Atmosphäre und meist freundliche Gesprächskultur bei so einem Barcamp ist tatsächlich nichts im Vergleich zu so mancher Krawattenträger-Veranstaltung, von der ich hier sonst berichte - was gleichzeitig aber nicht bedeutet, dass es sich fachlich nicht gelohnt hätte. Von hilfreichen Apps bis hin zu rechtlichen Denkanstößen sowohl für meine privaten Webauftritte als auch die von Kunden (Stichworte: Social Media Recht, Jugendmedienschutzstaatsvertrag), habe ich einiges mitnehmen können. So viel sogar, dass ich noch ein paar Tage brauchen werde, mich durch die diversen Links zu klicken.
Anderthalb Tage haben gereicht, mich so sehr anzufixen, dass ich schon auf der Suche nach den nächsten Barcamps bin, bei denen ich ähnliche Erfahrungen machen kann. Dann hoffentlich auch wieder in einer eigenen Session, denn die hat mich am Samstagnachmittag sehr inspiriert.
Online- vs. Offline-Ich
Spontan haben Walter Matthias Kunze von Trendquest unsere Sessions am Samstagnachmittag gekoppelt. Eher ungeplant sind sein Vortrag zu "Open Privacy" (Folien hier) und meine Privatssphäre-Diskussion Online- vs. Offline-Ich mehr oder weniger nahtlos ineinander übergegangen. Wer einen Eindruck bekommen will, findet hier das Protkoll. Markus schreibt bei Public Correlations, die Diskussion habe was von Psychotherapie gehabt, womit er nicht Unrecht hat. Mit meiner Motivation und den Ergebnissen werde ich mich die Tage noch mal genauer auseinandersetzen. Gut angekommen ist die Session jedenfalls:
Ausdrückliches Lob für die Doppelsession @WalkerMK und @CarolinN für die gehaltvolle Doppelsession "Open Privacy" #bchh10 ^sb
Die Digital Media Women
Mit unserem feinen Hamburger Netzwerk, den Digital Media Women, waren wir zahlreich auf dem Barcamp vertreten - auf den Podien ebenso wie im Publikum. Schon am ersten Tag hat Kixka alias ProfilAgentin auch den letzten Zweifelnden überzeugt, dass sich mit Tumblr sehr schnell sehr schöne Blogs kreieren lassen, die zum Beispiel Journalisten nutzen können, um ein Portfolio zu erstellen.
#bchh10 Um 15 Uhr geballte Digital Media Women-Power: @CarolinN @kassanja @look_now @snoopsmaus parallel: http://bit.ly/dwIcGk #dmwHH
Mit Agnieszka/@monade haben wir am Samstag im kleinen Kreis über dieses Musikprojekt in Afrika gesprochen. Schon im Vorhinein eine große Anfrage gab es für Ninas Erläuterungen zum Social Media Recht, den zahlreichen Anfragen ihrer Präsentation nach zu urteilen, hat sie wohl so einige nervös gemacht mit ihren Paragraphen. Später hat dann Romy/@snoopsmaus ihre Session über Musiknetzwerke und Selbstvermarktung im Netz gehalten, eine weitere zum spannenden Thema Social Media Guidelines für Unternehmen - Sinn oder Unsinn gab es zeitgleich. Da beide leider parallel zu meiner eigenen stattfanden, muss ich mich beim Feedback auf den ein oder anderen Kommentar verlassen:
Heute schon gedooced? Spannender Diskussion zu SM-Guidelines in der Arneitswelt. #bchh10 geführt von @New_Look & @kassanja
In der Musikmarketing Session von @snoopsmaus :) - Sehr gut!
Resumee Barcamp Hamburg: Satt! Lieblings-Hashtag: #Bracamp (Danke @crasch) Lieblings-Sessions von @snoopsmaus und @Kixka #bchh10
Ich werde mich jetzt nicht entschuldigen, dass wir - also die Digital Media Women - eure Timeline zugespammt haben. Denn das Wochenende hat uns viel Zulauf und gutes Feedback beschert, das uns in einem unserer Hauptziele bestätigt hat: mehr Frauen auf die Podien zu bringen! Hat schon im ersten Versuch geklappt, findet übrigens auch Sven vom Pop 64 Blog.
Einen Plan unserer verschiedenen Sessions inklusive der Präsentationen und Notizen haben wir hier für euch zusammengestell; es besteht (noch) kein Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn ihr übrigens trotz unserer zahlreichen Tweets und verteilter Visitenkarten noch nicht wisst, wer diese Digital Media Women denn eigentlich sind, sprecht mich gerne noch mal drauf an. Hier oder per Twitter. Dort findet ihr uns übrigens unter @DigiWomenHH.
Was andere so übers #bchh10 schreiben:
Sven sagt:
Dieses „I’ve been Barcamped“ kannte ich auch noch nicht.
Carolin Neumann sagt:
Wie gesagt, ist nicht meine Wortschöpfung. Aber sie trifft ziemlich gut dieses euphorische Gefühl nach dem Nerdkuscheltreffen :)
Jörn Hendrik sagt:
Hi Carolin,
eine wirklich schöne Zusammenfassung. Besonders die Definition zu anfang! ;)
Long live #dmwhh und wie du erzählst gar nichts von unserer afterparty Session? ;)
Carolin Neumann sagt:
Ist doch in der Definition verlinkt ;)
Blackbird Pie oder Nie mehr Twitter-Screenshots | Carolin Neumann - Journalistin sagt:
[…] jetzt vielleicht für manchen ein alter Hut, ich hab das Tool gerade erst entdeckt und erstmals in diesem Blogspot […]
Barcamp Hamburg 5 (2010) – Die Abrechnung | Kassenzone sagt:
[…] https://carolin-neumann.de/2010/11/barcamp-hamburg-2010-bchh10-fazit/ […]
Entspanntes Fazit des Hamburger Kreativcamps #11bar | Carolin Neumann - Journalistin sagt:
[…] besucht? Wenn ja, dann müsste sie wohl lauten: Beim ersten Mal war es ein Feuerwerk (Stichwort: I’ve been barcamped), das zweite Mal nun war zwar noch aufregend, aber es hatte sich schon der Alltag […]
Entspanntes Fazit des Hamburger Kreativcamps #11bar | Carolin Neumann - Journalistin sagt:
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Digital Media Women » Die dmwHH beim Hamburger Kreativcamp sagt:
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Theaterspiel? Tanzende Nerds? Das Barcamp Ruhr in fünf Punkten #bcruhr4 | Carolin Neumann - Journalistin sagt:
[…] Perfekt im UnPerfekthaus So gut mein erstes Barcamp auch war – das Barcamp Ruhr 4 am Wochenende war eine vollkommen andere Erfahrung. Es war […]
Digital Media Women » Vom Barcamp Ruhr: Damals, im Nerd-Ferienlager #bcruhr sagt:
[…] lass uns mal einen Kaffee ein Bier trinken”-Kennenlernprozess war noch einfacher als beim Hamburger Barcamp im Oktober, meinem wohl gemerkten ersten. Ich behaupte jetzt einfach mal, das liegt a) an der […]
Mein erstes Barcamp | Carolin Neumann - Journalistin sagt:
[…] Barcamp Hamburg kaufe – das gleiche Barcamp, das vor drei Jahren mein erstes war. Damals beschrieb ich es als… …eines der besten Events, die ich je erlebt habe. (…) Die lockere […]